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News :: Miscellaneous |
Blutbad auf Bestellung |
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by Wais«-Krankenhaus in Kandahar. (No verified email address) |
08 Aug 2002
Modified: 10 Aug 2002 |
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Die Sonne ist hinter den schroffen Berghängen verschwunden, Dunkelheit erlöst die Menschen von der Hitzestarre des Tages. In den Bergen von Oruzgan im Süden Afghanistans, wo am Mittag mehr als 50 Grad jede Bewegung zur Qual machen, kommen sie aus den geduckten Lehmbauten. Im grünen Innenhof des Dorfobersten von Dushina haben sich die Männer versammelt, trinken leise grünen Tee. Ihre Gesichter glänzen schemenhaft im Widerschein einer Petroleumlampe, als Niaz Mohammed berichtet, was am Abend des 30. Juni geschah. Von Süden her seien die Amerikaner gekommen, ein ganzer Konvoi aus Richtung Kandahar, erinnert er sich, und die anderen nicken. Dann seien sie in ihren Jeeps weitergefahren nach Norden. |
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Die Sonne ist hinter den schroffen Berghängen verschwunden, Dunkelheit erlöst die Menschen von der Hitzestarre des Tages. In den Bergen von Oruzgan im Süden Afghanistans, wo am Mittag mehr als 50 Grad jede Bewegung zur Qual machen, kommen sie aus den geduckten Lehmbauten. Im grünen Innenhof des Dorfobersten von Dushina haben sich die Männer versammelt, trinken leise grünen Tee. Ihre Gesichter glänzen schemenhaft im Widerschein einer Petroleumlampe, als Niaz Mohammed berichtet, was am Abend des 30. Juni geschah. Von Süden her seien die Amerikaner gekommen, ein ganzer Konvoi aus Richtung Kandahar, erinnert er sich, und die anderen nicken. Dann seien sie in ihren Jeeps weitergefahren nach Norden. |
http://www.stern.de/politik/news/artikel/?id=269040&page=0
Während Niaz spricht, lässt unser Fahrer den Motor an, um einen Luftfilter zu kontrollieren. Als er versehentlich auch noch die Hupe berührt, treffen ihn Blicke und Flüche: »Pssst! Nicht so laut! Wenn das die Amerikaner hören! Hinterher bombardieren die uns auch noch.«
So wie sie es mit jenen vier Dörfern etwa 30 Kilometer nördlich taten, die kurz nach dem Durchmarsch des US-Konvois zu Opfern eines Luftangriffs wurden. Nur aus Selbstschutz, ließ das Pentagon später verlautbaren und hält an dieser Version bis heute fest: Eine Maschine sei unter feindlichen Beschuss geraten. Nachforschungen in den Dörfern Kakarak, Syahsang, Mazar und Shartogay bringen etwas anderes zutage: Spuren eines geplanten Blutbades – und eines gleichermaßen fatalen wie fahrlässigen Irrtums.
Der Abend des 30. Juni 2002 ist ein großer Abend für den 24-jährigen Bauern Abdelmalik aus Kakarak. Er feiert seine Verlobung. Seine Opiumernte, die erste nach Jahren der Dürre und des Anbauverbots, ist so gut gewesen, dass er es sich endlich leisten kann zu heiraten. Als am Mittag seine 17-jährige Braut ins Haus gekommen ist, haben die Männer ihre Kalaschnikow-Magazine in den flirrenden Himmel entladen. Zum Feiern ist es tagsüber viel zu heiß; nachts erst, als das Thermometer auf 30 Grad gesunken ist, kochen die Frauen, spielen die Kinder. Gäste aus Kandahar, Kabul, selbst dem pakistanischen Quetta sind angereist. |
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